20.09.2010
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04.08.2010
UNESCO gibt grünes Licht für Mittelrheinbrücke
Der Welterbebeauftragte, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, informierte gestern Abend den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck telefonisch an dessen Urlaubsort in Cochem über das Ergebnis der Konferenz. Schumacher hatte sich nach zahlreichen Einzelgesprächen mit Konferenzteilnehmern in einer engagierten Rede im Plenum der Konferenz für das Vorhaben am Mittelrhein geworben. Er sagte unter anderem, das Land wolle das Kulturerbe im Sinne der Menschen weiterentwickeln. Dazu gehöre auch die Brücke. Ministerpräsident Kurt Beck zeigte sich in einer ersten Stellungnahme hochzufrieden: "Das behutsame Vorgehen der Landesregierung hat sich gelohnt.“
Welterbekomitee macht Weg für Mittelrheinbrücke frei
Die UNESCO hat grünes Licht gegeben. Das Welterbekomitee hat auf seiner 34. Sitzung in Brasilia beschlossen, dass Rheinland-Pfalz mit der Planung einer Mittelrheinbrücke beginnen darf. "Durch diesen Beschluss wurde die noch ausstehende und wesentliche Frage der Welterbeverträglichkeit zur Fortführung der weiteren Planungsschritte beantwortet“, teilten der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und Verkehrsminister Hendrik Hering heute in Mainz mit. Mit diesen Aussagen der UNESCO kann nun ein Raumordnungsverfahren vorbereitet und durchgeführt werden. Als nächste Arbeitsschritte sind dann die Erstellung einer Detailplanung und die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens zur Erlangung des Baurechts vorgesehen: "Der Weg für den Bau einer Mittelrheinbrücke ist damit frei“, so Beck und Hering.
Das Welterbekomitee teilt demnach die Auffassung der Landesregierung, dass die Brücke am geplanten Standort bei Fellen/Wellmich visuell akzeptabel ist und damit dem außergewöhnlichen universellen Wert der Welterbestätte entspricht. Auch aus der Sicht des UNESCO-Gremiums ist die Brücke die ökonomisch sinnvollste Alternative. Ausdrücklich lobte das Welterbezentrum in der Debatte den "vorbildlichen Abstimmungsprozess, den das Land mit dem Welterbezentrum vorgenommen hat".
"Das Welterbekomitee eröffnet damit einer der bedeutendsten Kulturlandschaften Deutschlands eine eindeutige und moderne Entwicklungsperspektive", so Beck und Hering. "Gleichzeitig räumt es mit vielen Vorurteilen auf, die die Diskussion in Deutschland in den vergangenen Jahren bestimmt haben. Die Brücke ist welterbeverträglich." Durch den Beschluss werde gleichzeitig verdeutlicht, dass der Bau einer Brücke nur ein Baustein in einem Gesamtentwicklungskonzept für die Welterbestätte sein kann.
Der Entscheidung des Welterbekomitees waren zahlreiche Schritte der beteiligten Ministerien für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vorausgegangen, um die Argumentation der beteiligten Kommunen und des Landes für eine Brücke zu untermauern. Hierbei wurde, so Beck und Hering, immer Kontakt zum Welterbesekretariat gehalten.
Der Beschluss ist aus der Sicht der Landesregierung gleichzeitig eine Bestätigung eines modernen Verständnisses von der Erhaltung sich ständig fortentwickelnder Kulturlandschaften. "In dem Konflikt um die Brücke ging es auch um unterschiedliche Auffassungen über den richtigen Weg im Umgang mit großflächigen Kulturlandschaften. Wir haben immer dafür plädiert, keine 'Käseglocke’ über das Tal zu legen, sondern Landschafts- und Denkmalschutz mit moderner Nutzung zu vereinbaren. Nur eine Landschaft, in der die Bewahrung des Umfeldes und die Erhaltung moderner Lebensbedingungen miteinander verknüpft werden kann, wird langfristig überleben“, so die beiden Politiker,
Das Land greift in Abstimmung mit dem Welterbekomitee zudem den Vorschlag des Gutachters auf, einen Masterplan für das Obere Mittelrheintal zu erarbeiten, der die bisherigen Initiativen aufgreift und zu einer Vision für die mittel- und langfristige Entwicklung der Welterbestätte weiterentwickelt. "Uns ist es wichtig, dem Welterbekomitee zu zeigen, dass für uns die Pflege und Weiterentwicklung der Welterbestätte Oberes Mittelrheintal ein zentrales Projekt ist."
Quelle: rlp.de
21.07.2010
Kunst am Elisabethenwehr
Neues Denkmal an der Pauluskirche
Text und Bild Quelle: koertes, dR.Carbonit
Aktive Ferien im Museum
Das museumspädagogische Team der Museen im Rittergut Bangert lädt Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Sommerferien-Aktiv-Programm in das Schlossparkmuseum und in die Römerhalle ein. Unter Anleitung fertigen die Teilnehmer kleine Kunststücke und erfahren viel Interessantes über die Geschichte der Stadt.
Ein Nomadenlager wird gemeinsam errichtet
Los geht es von Dienstag 20. Juli, bis Donnerstag, 22. Juli, jeweils von 11 bis 15 Uhr im Schlossparkmuseum in der Dessauer Straße. Das Motto lautet „Wir bauen ein Steinzeitdiorama“. Dabei gehen die Kinder auf die Suche nach Antworten auf die Frage „Wie war das Leben auf den Fährten der großen Tierherden?“
Mit Sigrid Brandstetter wird mit Modellbaumaterialien, Holz und Leder ein altsteinzeitliches Nomadenlager errichtet. Das Angebot richtet sich an Schulkinder von sechs bis zwölf Jahren. Der Unkostenbeitrag inklusive drei Mittagessen beträgt 45 Euro.
Von Dienstag, 27., bis Donnerstag 29. Juli, 11 bis 15 Uhr, dreht sich in der Römerhalle, Hüffelsheimer Straße, dann alles um „Das Leben der Legionäre“. Dieser Workshop richtet sich ebenfalls an Jungen und Mädchen unter den gleichen Bedingungen. Am Dienstag, 3. August, 11 bis 15 Uhr, machen es die Kinder in der Römerhalle dann „den römischen Innenarchitekten nach“. Die römische Palastvilla in Kreuznach besaß äußerst prächtige Räume mit einzigartigen Mosaikfußböden. „Aber wie sah der gesamte Raum aus?“, lautet die spannende Frage. Mit Sigrid Brandstetter werden die Kinder ein Zimmer im Schuhkarton rekonstruieren. Der Workshop richtet sich an Kinder von acht bis zwölf Jahre, Unkostenbeitrag inklusive Mittagessen 15 Euro.
Die Präsentation „Baugeschichte der römischen Villa“ wurde zu Beginn des Jahres im Zuge eines Gesamtkonzeptes und mit einem Fördervolumen von insgesamt 184 000 Euro durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur neu gestaltet. Die Kinder werden also auch viel Neues entdecken können.
Gut behelmt wie der Fürst von Planig ins Jenseits
Am Mittwoch, 4. August, 11 bis 15 Uhr, heißt es dann wieder im Schloßparkmuseum „Gut behelmt ins Jenseits“.
Der fränkische Fürst von Planig war mit seiner prächtigen Kriegerausrüstung bestattet. Dazu gehörten Helm, Waffen und verschiedene Dinge des täglichen Lebens. Die Teilnehmer besichtigen das Schlossparkmuseum mit seiner frühgeschichtlichen Sammlung und fertigen einen Helm nach dem Vorbild aus dem Fürstengrab aus Planig an. Teilnehmen können eingeschulte Kinder von sechs bis 12 Jahren, Kosten inklusive Mittagessen 15 Euro.
Quelle: allgemeine-zeitung.de
11.07.2010
Amazonen – Geheimnisvolle Kriegerinnen
Die Amazonen – kriegerisch und stolz, unabhängig und schön sollen sie gewesen sein. Der Sage nach haben sie vor den Toren von Troja gekämpft, Athen belagert und auf die „alten Griechen“ gleichermaßen faszinierend und erschreckend gewirkt. Was steckt hinter dem antiken Mythos der Amazonen? Gab es sie wirklich oder sind sie reine Fantasie?
Ab 5. September begibt sich die große Sonderausstellung „Amazonen – Geheimnisvolle Kriegerinnen“ auf die Spur des rätselhaften Frauenvolks. Das Ausstellungsteam aus Speyer hat sich in Zusammenarbeit mit internationalen Forschern auf die Fährte der faszinierenden Kriegerfrauen begeben und präsentiert in einer einmaligen Schau sensationelle Forschungsergebnisse.
Zum weltweit ersten Mal werden im Historischen Museum der Pfalz Speyer Gräberfunde aus den Weiten der Steppe zwischen Osteuropa und Sibirien zu sehen sein. Sie zeugen von bewaffneten Frauen, von Reiterkriegerinnen. Zu den bedeutendsten Ausgrabungen zählt die Doppelbestattung eines Kriegers und einer Kriegerin aus Ak-Alacha im Altai-Gebirge. Beide wurden in Paraderüstung von Reiterkriegern beerdigt. Und auch die Frau war mit eiserner Streitaxt, Dolch und Köcher mit Pfeilen und Bogen ausgestattet. Nie zuvor waren diese Funde in der Öffentlichkeit zu sehen.
Gleichzeitig erzählen in der Ausstellung prachtvolle griechische Vasenmalereien mitreißende Geschichten von einer Welt voller Helden und Legenden, von Leben und Tod, Liebe und Unglück. Großartige Meisterwerke von der Antike bis zur modernen Rezeptionsgeschichte des Themas schlagen den Bogen bis in die Gegenwart.
Zu den Leihgebern zählen Museen aus Europa und Mittelasien. Viele Exponate waren bislang nur selten oder noch nie ausgestellt. Die Bandbreite und Exklusivität der Objekte macht es möglich, das gesamte kulturhistorische Phänomen der Amazonen aufzuzeigen.
Für die Besucher bedeutet ein Gang durch die Ausstellung eine Entdeckungsreise durch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte. Sie verfolgen die Amazonen der Antike bis an den Rand der damals bekannten Welt und werden Zeugen, wie sich das Amazonenbild im Laufe der Zeit von der Legende zum Sinnbild einer selbstbewussten und unabhängigen Frau wandelte.
Zur Ausstellung wird ein rund 320 Seiten starkes Begleitbuch erscheinen. Umfassend wird darin das kulturhistorische Phänomen „Amazonen“ von unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Mit einem abwechslungsreichen Begleitprogramm erleben die Besucher im Historischen Museum der Pfalz das Thema „Amazonen“ in all seinen Facetten.
Kontakt:
Historisches Museum der Pfalz Speyer
Domplatz 4
67346 Speyer
Telefon: 06232 13 25 0
Fax: 06232 13 25 40
E-Mail: info(at)museum.speyer.de
Information Telefon: 06232 13 25 0
Externer Link:
Historisches Museum Speyer
Quelle: museum.speyer.de
BildQuelle: koertes, dR.Carbonit
Die "Rückkehr der Götter" in Mannheim
"Die in der Ausstellung gezeigten etwa 170 antiken Kunstwerke stammen aus der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und haben eine wechselvolle Geschichte. Der Großteil der Objekte war während des Zweiten Weltkrieges nach Moskau und Sankt Petersburg gelangt und wurde nach 13jährigem Exil im Jahre 1958 an die DDR zurückgegeben. Hier lagerten die wertvollen Objekte der Öffentlichkeit unzugänglich bis zum Jahr 2006 im Depot der Antikensammlung.
Das 50. Jubiläum ihrer Rückgabe würdigte die Antikensammlung mit der Konzeption einer Ausstellung dieser Kunstwerke, die seit 1939 erstmals wieder öffentlich präsentiert werden sollten. Dafür wurden die bedeutenden Götterbilder zunächst mit Unterstützung der Stiftung Fundação Armando Alvares Penteado aufwändig restauriert und 2006-2007 zuerst mit großem Erfolg in São Paulo und Niterói in Brasilien und anschließend von November 2008 bis April 2011 im Pergamonmuseum in Berlin präsentiert, wo 600.000 Menschen sie bestaunten.
Die Reiss-Engelhorn-Museen sind stolz und freuen sich, diese bedeutende Sammlung antiker Kunstwerke, die viele Jahre im Verborgenen lagen, in Mannheim einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Die Götter steigen vom verborgenen Olymp Berlins, den reichen Depots der Antikensammlung, herab und erzählen bilderreich ihre faszinierende Geschichte."
Curt-Engelhorn-Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen
Museum Weltkulturen D5
68159 Mannheim
Tel. 0621 - 293 3150
Fax 0621 - 293 3099
reiss-engelhorn-museen(at)mannheim.de
Externer Link: Die "Rückkehr der Götter"
Quelle: goetter-2010.de
BildQuelle: koertes, dR.Carbonit